Sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen

Mal global gesehen:
die Fakten

  • 892 Millionen Menschen haben
    keinen Zugang zu Toiletten.
  • 3 von 10 Personen haben keinen Zugang zu verläßlichen Trinkwasserdiensten
  • 6 von 10 Personen haben keinen Zugang
    zu verläßlich betriebenen sanitären Einrichtungen.
  • Zwischen 1990 und 2015 ist der Anteil der Weltbevölkerung, die eine verbesserte Trinkwasserquelle nutzt, von 76 Prozent auf 90 Prozent gestiegen.
    Das sind aber nur 14% in 25 Jahren.
  • Wasserknappheit betrifft mehr als 40 % der Weltbevölkerung und wird voraussichtlich zunehmen. Derzeit leben über 1,7 Milliarden Menschen in Flusseinzugsgebieten, in denen der Wasserverbrauch die vorhandenen Ressourcen übersteigt.
  • Mehr als 80 Prozent des Abwassers, das durch menschliche Aktivitäten entsteht, wird ohne Beseitigung der Umweltverschmutzung in Flüsse oder das Meer eingeleitet
  • Täglich sterben fast 1.000 Kinder an vermeidbaren Wasser- und sanitären Durchfallerkrankungen [siehe auch: die Cholera]
  • Ungefähr 70 Prozent des gesamten aus Flüssen, Seen und Grundwasserschichten entnommenen Wassers wird zur Bewässerung verwendet
  • Überschwemmungen und andere wasserbedingte Katastrophen machen 70 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit Naturkatastrophen aus
  • in 80 Prozent der Haushalte ohne Zugang zu Wasser auf dem Grundstück, sind Frauen und Mädchen für die Wassersammlung verantwortlich.
  • In jeder vierten Gesundheitseinrichtung (zB. Krankenstation) fehlt eine Grundversorgung mit Wasser

Wir müssen zusammen etwas tun

Nachhaltigkeitsziel 6 der UN Agenda 2030:
Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Was ist damit gemeint?

Süßwasser

Süßwasser ist für das Überleben der Menschheit unerlässlich. Aber seine Bedeutung wird unterschätzt oder nicht erkannt. Süßwasserökosysteme sind sehr anfällig für den Klimawandel.

Erkenntnisse aus den Sozial- und Naturwissenschaften müssen nun das Fachwissen in der Wasser- und Abwassertechnik ergänzen. Denn nur auf die Technik zu setzen, das reicht nicht aus.

Wasser ist Genuss

Denn H2O ist sinnlich, ästhetisch, optisch, weltlich, kulinarisch, Freude, Spaß, Lust und bedeutet auch Gesundheit. Der grundlegende Zugang zu Wasser ist überlebenswichtig.

Mal eine Frage:

Dient mehr „Verbrauch“ von Wasser auch zu mehr „Wohlbefinden“?
Auch dann, wenn all unsere Grundbedürfnisse erfüllt sind?

Der Rhein bei Krefeld Uerdingen

Wasser ist mehr, als nur Verbrauch

Freizeit- und Erholung an Flüssen, Seen, Wasserstraßen und Wasserlandschaften helfen uns, den Zusammenhang von Natur und uns Menschen zu verstehen.

Wasserlandschaften sind von immenser Bedeutung. Dadurch werden Menschen mit einem Ortsgefühl versehen und dadurch das Wohlbefinden verbessert.

Wasser und unsere Zivilisation

DasKlärwerk ist vom Rhein nicht weit entfernt und war schon vor über 100 Jahren dafür erbaut worden, die Schönheit des Flusses, die Natur, die Wasserqualität, für Menschen Tiere und Pflanzen zu erhalten.

Wassermuseen setzen sich dafür ein, alle Natur- und Geisteswissenschaften zu fördern, damit wir Menschen besser verstehen, was ein Gleichgewicht mit der Umwelt sein könnte.

Was soll denn erreicht werden?

  • Bis 2030 den allgemeinen und gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser für alle erreichen.
  • Bis 2030 den Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung und Hygiene für alle erreichen und der Notdurftverrichtung im Freien ein Ende setzen, unter besonderer Beachtung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen und von Menschen in prekären Situationen.
  • Bis 2030 die Wasserqualität durch Verringerung der Verschmutzung, Beendigung des Einbringens und Minimierung der Freisetzung gefährlicher Chemikalien und Stoffe, Halbierung des Anteils unbehandelten Abwassers und eine beträchtliche Steigerung der Wiederaufbereitung und gefahrlosen Wiederverwendung weltweit verbessern.
  • Bis 2030 die Effizienz der Wassernutzung in allen Sektoren wesentlich steigern und eine nachhaltige Entnahme und Bereitstellung von Süßwasser gewährleisten, um der Wasserknappheit zu begegnen und die Zahl der unter Wasserknappheit leidenden Menschen erheblich zu verringern.
  • Bis 2030 auf allen Ebenen eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen umsetzen, gegebenenfalls auch mittels grenzüberschreitender Zusammenarbeit.
  • Bis 2020 wasserverbundene Ökosysteme schützen und wiederherstellen, darunter Berge, Wälder, Feuchtgebiete, Flüsse, Grundwasserleiter und Seen.

Wie soll das erreicht werden?

  • Bis 2030 die internationale Zusammenarbeit und die Unterstützung der Entwicklungsländer beim Kapazitätsaufbau für Aktivitäten und Programme im Bereich der Wasser- und Sanitärversorgung ausbauen, einschließlich der Wassersammlung und -speicherung, Entsalzung, effizienten Wassernutzung, Abwasserbehandlung, Wiederaufbereitungs- und Wiederverwendungstechnologien.
  • Die Mitwirkung lokaler Gemeinwesen an der Verbesserung der Wasserbewirtschaftung und der Sanitärversorgung unterstützen und verstärken.
  • Bildung

Mehr zu den Zielen und Messwerten (SDGs) der Agenda 2030 hier:

Agenda 2030

https://www.unesco.de/bildung/agenda-bildung-2030/bildung-und-die-sdgs

Daten der nationalen Berichtsplattform (NRP):

https://sustainabledevelopment-deutschland.github.io/status_summary/