Das Nationale Klärwerk

“wissen Sie, das mit dem NKW, also das mit dem Nationalen Klärwerk, das fing an auf der 11. Pressefahrt des Nationalkomitees für Denkmalpflege [1985]. …  richtig, „Umnutzung von Denkmälern“ so hieß das Thema. Das war so eine Mischung aus importiertem englischen Landhaus und Darmstädter Jugendstilvilla, also echt, Sie, das war das schönste Klärwerk Deutschlands.” … “An dieser Stelle schrie der Konservator durch das Abwasserrauschen der Hebeanlage rheinisch-launig: „Es gibt Denkmale, die kann man sehen, und es gibt Denkmale, die kann man riechen.“ … “Die Begrüßung vor Ort machte nämlich ein Beigeordneter der Stadt, schwarzer Anzug, schwarzer Mercedes” … “da knüpfte er auf einmal ganz locker an den Namen des Veranstalters — „Nationalkomitee für Denkmalpflege“ — die dringliche Notwendigkeit von nationalen Denkmalen. Er meinte damit eigentlich, wie sich herausstellte, die nationale Zuständigkeit für große Denkmale in den einzelnen Bundesländern, … aber da war es schon passiert, also ich meine bei dieser Rede im Klärwerk, da waren ein paar Wörter schon so nahe aneinander geraten, daß ich die Verbindung nicht mehr aufhalten konnte: ” … ” die wurde hier, in Krefeld-Uerdingen, in Nordrhein Westfalen, in Deutschland erfunden: Das Nationale Klärwerk. …”  Zitat aus der “Bauwelt”¹ 39/1985 https://www.bauwelt.de

Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz; 29, Dokumentation der Pressefahrt des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz; 11, “Probleme der Umnutzung von Denkmälern” : 4. u. 5. September 1985 Kirschbaum, Juliane [Bearbeiter/In]
Erschienen: Bonn : Dt. Nationalkomitee für Denkmalschutz, 1985
https://katalogbeta.slub-dresden.de/id/0002470875/